Auf dem Röntgenbild der Knie einer Frau sind Hunderte von Goldnadeln zu sehen

Stellen Sie sich vor, Sie lassen sich wegen Knieschmerzen röntgen und entdecken, dass Ihr Körper einen wahren Schatz birgt! So erging es einer 65-jährigen Frau, deren medizinische Aufnahmen eine unerwartete Erscheinung enthüllten. Was die Ärzte sahen, warf weit mehr Fragen auf, als es beantwortete. Und hinter diesem faszinierenden Bild verbirgt sich eine Praxis, die in Frankreich noch relativ unbekannt, weltweit jedoch weit verbreitet ist.

Arthrose, chronische Schmerzen: Wenn herkömmliche Lösungen nicht mehr ausreichen

Wie viele berufstätige oder pensionierte Frauen litt diese Patientin  aus Südkorea  an Arthrose in den Knien. Diese im Alter häufig auftretende Erkrankung verursacht  anhaltende Schmerzen, Steifheit und kann die alltäglichen Aktivitäten erheblich einschränken. Trotz verschiedener konventioneller Behandlungen – Schmerzmittel, Entzündungshemmer – blieben ihre Schmerzen bestehen, zusätzlich traten unangenehme Nebenwirkungen im Verdauungstrakt  auf .

An diesem Punkt wandte sie sich einer in Asien bekannten Alternative zu: der Akupunktur. Aber nicht irgendeiner Akupunktur …

Nadeln… im Körper zurückgelassen: eine Praxis, die nicht so selten ist

Während der Sitzungen wurden dieser Patientin Goldnadeln um ihre schmerzenden Gelenke eingeführt. Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode, bei der sie nach der Sitzung entfernt werden, blieben diese  Mikronadeln  im Gewebe. Das Ziel? Die wohltuende Wirkung der Stimulation langfristig zu erhalten.

Diese Technik, die manchmal auch als  „permanente Akupunktur “ bezeichnet wird, wird in einigen asiatischen Ländern noch immer praktiziert, insbesondere zur Linderung chronischer Schmerzen. Dabei werden winzige sterile Drähte aus Gold oder  chirurgischem Stahl eingeführt , die an Ort und Stelle bleiben – manchmal jahrelang oder sogar ein Leben lang.

Eine unerwartete Entdeckung … aber nicht ohne Folgen

Bei einer  routinemäßigen Röntgenuntersuchung entdeckten  die Ärzte  zu ihrer Überraschung Hunderte kleiner, glänzender Nadeln, die um seine Knie verstreut waren. Eine  wahre medizinische Kuriosität,  die sowohl Erstaunen als auch Vorsicht weckte. Denn obwohl Gold ein inertes und gut verträgliches Metall ist, ist die längere Anwesenheit von Fremdkörpern im Körper nie ungefährlich.

Laut Experten für medizinische Bildgebung können diese Nadeln bestimmte Körperbereiche auf  Röntgenbildern verdecken und so die Diagnose anderer Probleme erschweren. Vor allem erschweren sie die MRT-Untersuchung erheblich: Es besteht die reale Gefahr, dass sich die Nadeln unter dem Einfluss des Magnetfelds bewegen und empfindliches Gewebe schädigen.