Zutaten
200 g weiße Schokolade
100 ml Sahne (30%)
50 g Butter
Saft und Abrieb einer Zitrone
2 EL Puderzucker
200 g Kekse (z. B. Petit Beurre oder Butterkekse)
Puderzucker zum Bestäuben
Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die die größte Freude machen. Ein Spaziergang im Frühling, der Duft von frisch gebrühtem Kaffee oder ein Teller voller kleiner, selbstgemachter Trüffel, die nach Sonne, Sommer und Glück schmecken. Ich weiß noch genau, wann ich das erste Mal Zitronentrüffel gemacht habe. Es war an einem verregneten Nachmittag, an dem ich eigentlich schlechte Laune hatte. Der Himmel war grau, die Wäsche trocknete nicht, und irgendwie schien alles schwer. Ich stand in meiner Küche und wollte einfach irgendetwas Schönes machen, etwas Helles, Frisches – etwas, das mich wieder lächeln lässt.
Und so fand ich zufällig dieses Rezept. Es war ein einfacher Satz, der mich neugierig machte: „Kein Backen erforderlich!“ Ich lachte. Kein Backen? Das klang nach genau dem, was ich an diesem Tag brauchte – etwas Leichtes, ohne Stress, aber mit großem Effekt. Ich las weiter und dachte: „Zitrone, weiße Schokolade, Butter – oh ja, das klingt nach Glück.“
Ich durchsuchte meine Vorratsschubladen und fand tatsächlich fast alles: noch ein paar Butterkekse, ein Stück weiße Schokolade, etwas Sahne. Die Zitrone hatte ich auch – eine, die ich eigentlich für den Tee aufheben wollte. Und dann begann ich. Ich wusste nicht, dass aus diesem Moment eine kleine Tradition entstehen würde.
Ich nahm die Schokolade, hackte sie grob, und schon beim Schneiden begann dieser süße, milchige Duft die Luft zu füllen. In einem kleinen Topf erhitzte ich die Sahne, nicht zu stark, nur so, dass sie leicht zu dampfen begann. Dann gab ich die Butter hinein, ließ sie schmelzen, und kurz darauf die Schokolade. Es war dieser magische Moment, wenn aus drei einfachen Zutaten eine seidige, glänzende Masse wird. Ich rührte langsam, und während die Schokolade schmolz, hob sich meine Stimmung – ich konnte nicht anders, ich musste lächeln.
Dann kam die Zitrone. Ich presste sie aus, gab Saft und Schale hinein, und sofort stieg mir dieser frische, spritzige Duft in die Nase – das war der Moment, in dem meine Küche plötzlich nach Sonne roch. Ich schwöre, wenn man die Augen geschlossen hätte, hätte man denken können, draußen scheint die Sonne.
